+++ DiZ-INFO 161 +++ 11. Februar 2021 +++
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Liebe Leserinnen und Leser,
diese DiZ-Info informiert Sie nicht, wie üblich, über unsere Angebote, sondern über eine personelle Veränderung, über die im Folgenden Prof. Dr. Andrea Klug als Vorsitzende des Lenkungsrats des DiZ sowie Prof. Dr. Franz Waldherr schreiben.
Beste GrüßeClaudia Walter
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
liebe Lehrende an den bayerischen HaWs,
zum 31.12.2020 hat Prof. Dr. Franz Waldherr seine Tätigkeit als Direktor des DiZ - Zentrum für Hochschuldidaktik beendet. Seit dem Jahr 2002 hatte Prof. Waldherr das DiZ in Ingolstadt geleitet und damit beinahe zwei Jahrzehnte die Geschicke der gemeinsamen Einrichtung der bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HaW) gelenkt.
In seiner Zeit als Direktor hat Prof. Waldherr das DiZ zu einer bayern- und deutschlandweit anerkannten Einrichtung entwickelt, die an allen Hochschulen in Bayern über ein hohes Renommee verfügt. National und international ist das Zentrum für Hochschuldidaktik gut vernetzt und allgemein anerkannt. Die exzellente Qualität und die Aktualität des Angebots des DiZ spiegeln sich eindrucksvoll in den hohen Teilnahmezahlen der Angebote des DiZ wider.
Der Lenkungsrat des DiZ dankt Prof. Waldherr im Namen aller Präsidentinnen und Präsidenten der bayerischen HaWs für seinen langjährigen hohen Einsatz und seine große Leistung als Direktor des DiZ und für die stets angenehme und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Wir wünschen Prof. Waldherr auf dem weiteren Weg alles Gute.
Eine offizielle Verabschiedung aus dem Amt ist aktuell im Rahmen des Forums der Lehre im Mai 2021 in Regensburg geplant.
Prof. Dr. Andrea Klug
Vorsitzende des Lenkungsrats DiZ
Liebe Professorinnen und Professoren,
liebe Lehrende an den bayerischen HaWs,
vielleicht haben Sie es in letzter Zeit bemerkt, dass ich am DiZ nicht mehr präsent war. Leider musste ich mich aus gesundheitlichen Gründen früher als geplant von der Position des DiZ-Direktors zurückziehen.
Insgesamt 18 Jahre durfte ich das DiZ leiten. Ich habe dabei die Welt der Hochschulen für angewandte Wissenschaften als unglaublich spannend und als Feld großer Gestaltungsmöglichkeiten erlebt. Zu Beginn dieser Zeit gab es an den Hochschulen gerade einige „Gehversuche“ mit den damaligen Anfängen von Mediendidaktik und Interneteinsatz in der Lehre. Schon mein Vorgänger Werner Michl (damals noch in Kempten) hatte dies unterstützt, aber leider waren die technischen Möglichkeiten noch nicht genügend ausgereift. Immer wichtig war natürlich das Herausarbeiten der Grundlagen für gut wirksame Lehre wie aktivierende Lehrmethoden, die Orientierung auf die Lernenden und deren Bedürfnisse, und mit dem Wachstum der Hochschulen auch der Umgang mit großen Semestergruppen.
2004 ist das DiZ dann nach Ingolstadt in die „Hohe Schule“, einen der wohl schönsten, aber auch für alle Hochschulen gut erreichbaren Standorte in Bayern umgezogen. Das hat uns merkliche Besucherzuwächse beschert. Wichtigstes „Produkt“ waren stets die Seminare für die Neuberufenen. Daran haben wir zusammen mit den Trainer*innen ständig gefeilt, insbesondere an der Eigenaktivität der in diesen Seminaren Lernenden als Muster für ihre Lehre mit Studierenden an den Hochschulen. Das Konzept wird immer wieder vom DiZ zusammen mit den Trainer*innen, die sich inzwischen zu guten Teilen aus der Professor*innenschaft rekrutieren, überarbeitet und verfeinert. Wer mag, kann am DiZ systematisch Zertifikate erwerben und sich so für die und mit der Lehre weiter profilieren.
Die Novelle des Hochschulgesetzes 2006 hat dann den Hochschulen neue Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet. In diese Zeit fällt auch die Umwandlung des DiZ in eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung aller HaWs in Bayern. Seine heutige Struktur sieht über den Lenkungsrat und die Mitgliederversammlung eine Vernetzung mit Hochschule Bayern vor, und über die Didaktikmentor*innen mit den Lehrenden an den Hochschulen. Gerade die Vernetzung drückt die Grundstärke der Hochschulen in Bayern aus: Zusammenwirken, nicht allein marschieren. Viele Köpfe haben mehr gute Ideen.
Das weitaus größte der Projekte am DiZ während meiner Zeit war das aus Bundesmitteln finanzierte HD MINT für eine wissenschaftlich gestützte Lehre in den MINT-Fächern zusammen mit sechs unserer Mitgliedshochschulen und gut 80 aktiv teilnehmenden Professor*innen. Diese und das DiZ konnten daraus wesentliche Erkenntnisse für die Verbesserung der Lehre in den MINT-Fächern gewinnen.
Zu guter Letzt möchte ich noch die Herausforderung durch die Pandemie erwähnen, in der Claudia Walter als Programmverantwortliche innerhalb kürzester Zeit eine völlige Umstellung auf digitale Lehre und Zusammenarbeit hingelegt hat, und wo das DiZ eine beispiellose Unterstützung durch seine Trainer*innen und auch einige in diesem Sektor besonders bewanderte Professor*innen erfuhr.
Ich danke allen (und das sind sehr viele Persönlichkeiten), die an der hier erwähnten Geschichte beteiligt waren und noch sind, besonders meinen Mitarbeiter*innen. Ich wünsche den Hochschulen eine weiterhin glückliche Hand im Umgang mit ihrem DiZ, und Ihnen Allen gute Lösungen für die Herausforderungen in der Lehre, mit denen Sie jetzt und in Zukunft konfrontiert sein werden.
Mit besten Grüßen
Ihr
Prof. Dr. Franz Waldherr
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verantwortlich:
Claudia Walter
DiZ - Zentrum für Hochschuldidaktik Ingolstadt
https://www.diz-bayern.de
walter@diz-bayern.de
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